„Deutsche Standards schützen“ LZ-Bericht über den Tag der Landwirtschaft in Lage vom 13. Juni 2016

Dazu hier der Leserbrief, erschienen in der Lippischen Landesleitung, LZ  vom 25/26.Juni 2016

Nachfolgend der Originaltext: Rudolf Krome Holzstraße 4, 32758 Detmold, Mail: Rudolf@rudolfkrome.de Tel.: 05231 31845

Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube

Als Besucher der Veranstaltung, hatte ich sofort den Eindruck, die Ackerschlepper werden größer und größer, unsere lippischen Bauern weniger und weniger.
Gerade mal ein Häufchen von 100 Besucher hatten sich in der Marktkirche versammelt, um über Probleme läppischer Landwirte zu hören und zu reden.
Ich z. B. erhoffte mir potentielle Lösungsvorschläge, Perspektiven, Alternativen oder Empfehlungen aus der Politik und dem Deutschen Bauernverband.
Doch welche Enttäuschung, MDB Cajus Cesar CDU und Willi Kampmann vom Bauernverband spulten sichtlich gelangweilt und monoton, ihre bekannten Standards herunter. „Nix Konkretes weiß man,… ist noch nicht Endverhandelt,… wir sind sehr optimistisch, dass es den beiderseitigen Interessen dient und am Ende alles Gut wird“.
Einziger Highlight war Johannes Glitz aus Kempen, der uns beim Einschlafen hinderte. Er formulierte mit deutlicher Stimme die Anklage mit folgender Bemerkung: „Dank TTIP werden sich die internationalen Großkonzerne mit Klagen dumm und dämlich verdienen. Wir sind nur noch die Versallen der USA, wir sind es endlich Leid!“ Großer Beifall. Immerhin fand er auch Gehör, bei Francisco Marie, Referent für Welternährung „Aktion Brot für die Welt“. Er konkretisierte folgerichtig, dass es nicht um die Amerikaner, nicht um die Europäer geht, nicht um Verbraucher, nicht um gesunde Nahrungsmittel, gequälte Nutztiere, Umweltstandards oder, oder, sondern wie immer, dass es hier um handfeste Machtinteressen von Großkonzernen, darunter Monsanto USA oder Bayer Deutschland, zu Ungunsten der globalen Erzeuger und Verbraucher geht.
Folgende Fragen konnte ich leider nicht mehr los werden und darum jetzt: „Wenn doch wie immer die Politik oder der Bauernverband keine Schuld an dem jetzigen Dilemma eingestehen will, wo sind dann nach Ihrer Meinung, die Schuldigen zu finden? Vielleicht bei unseren Bauern selbst?

Sehr geehrter Cajus Cesar und Herr Willi Kampmann, meine Frage lautet wie folgt:: Haben nicht gerade unsere Bauern, Ihre stets treuen Wähler, Ihnen nicht bis Heute vertraut und sind sie nicht artig Ihren Empfehlungen gefolgt. Immer mehr und mehr zu produzieren. Haben sie sich deshalb nicht mehr und mehr verschuldet?
Ich behaupte, dass dieses Vertrauen von Ihnen in unverantwortlicher und eigennütziger Weise missbraucht wurde und dass es wohl der größte und einzige Fehler unserer Landmänner/Frauen ist, auf sie zu hören. Ihre steten Pro – Botschaften, höre ich täglich. Ich glaube Ihnen nicht. Eine von Ihrer Bundesregierung und Herrn Minister Schmid erstrebte, exportorientierte Marktkonformität auf dem Agrarmarkt, gegen die strukturell wesentlich vorteilhafter aufgestellten und mächtigen US- Agrarindustrie-Konzerne, bleibt Deutschlands Landwirte chancenlos und das wissen sie.

 

Hierzu berichtet die Zeitschrift GEO  2015 aus Produktionsanlagen amerikanischer Großkonzerne in Argentinien.

Menschen werden wie Tiere behandelt und gleichermaßen gequält.

Frauen z. B. trampeln den trächtigen Sauen auf den Bauch, damit sie schneller Ferkeln

Genveränderte, Glyphosatverseuchte, Futtermittel. Östrogene und Antibiotika gehören standardmäßig dazu.

Die so erzeugten Schweinefleischberge warten und drängen auf den Europäischen Markt. TTIP soll richten.

  1. ein Zuchtstall mit 500.000 Sauen

.   2.  eine dazu gehörige Arbeitersiedlung

Frage: Welcher Deutsche Schweinemästerei kann hier mithalten und zu gleichen Preisen produzieren??

Die Mutigen mögen hier kommentieren!

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